
Unkraut vergeht – Stauden bleiben!
13.06.25
Jahr für Jahr kehren sie zurück, als wollten sie sagen: "Ich bin noch da – und schöner denn je!"
Stauden sind aus unseren Gärten nicht mehr wegzudenken, schließlich handelt es sich um eine ganz besondere Pflanzengruppe. Es handelt sich um wahre Alleskönner! Ob farbenprächtig oder ganz dezent, ob als strukturgebende Kulisse oder als zarte Blüten am Wegesrand – sie verwandeln jedes Beet in ein kleines Paradies für Mensch und Tier. Zudem sind sie besonders pflegeleicht, daher verwundert es uns nicht, dass sie fester Bestandteil von Naturgärten sind. Sie sind nicht nur echte Hingucker, sondern auch eine wichtige Nahrungsquelle für eine Vielzahl von Tieren, insbesondere dann, wenn die Stauden heimisch und ihre Blüten ungefüllt sind.

Die wahre Schönheit liegt in der Vielfalt
Stauden zeigen sich als Hauptdarstellerinnen in prachtvollen Beeten, als charmante Begleiterinnen für Rosen und Sträucher, als zarte Farbtupfer im Schattenbeet oder als robuste Blühfreunde auf sonnigen Balkonen. Sie lassen sich mühelos kombinieren – mit Gräsern, Blumenzwiebeln, Gehölzen oder untereinander – und sorgen so für ein lebendiges, immer wandelbares Gartenbild.
Die Wahl der richtigen Stauden richtet sich nach Standort und Boden. Von sonnig bis schattig, von trocken bis feucht – für jedes Gartenklima gibt es passende Arten. Dabei gilt: Je besser eine Pflanze zum Standort passt, desto gesünder wächst sie, desto pflegeleichter ist sie – und desto schöner blüht sie.
Farben, Formen, Fantasie – so wird das Beet zum Kunstwerk
Ein gelungenes Staudenbeet ist wie ein gemaltes Bild: Farbkompositionen, Formen und Strukturen spielen harmonisch zusammen. Ein Klassiker ist die Ton-in-Ton-Gestaltung – etwa ein Beet in Violett und Blau mit Lavendel, Rittersporn und Glockenblumen. Wer es lebendiger mag, setzt auf Komplementärfarben – z.B. Gelb und Violett mit Sonnenbraut und Purpur-Sonnenhut. Und wer das ganze Farbfeuerwerk erleben will, kombiniert mutig drauf los – hier darf’s richtig leuchten.
Auch die Formen machen den Reiz aus: Aufrecht wachsende Leitstauden bringen Struktur, halbkugelige oder fließende Formen schaffen Ruhe, filigrane Blüten wirken verspielt, großblättrige Stauden sorgen für Präsenz. Unterschiedliche Höhen, Texturen und Blühzeiten ergeben im Zusammenspiel ein lebendiges Gesamtbild, das sich über das ganze Gartenjahr hinweg ständig verändert.

Besonders pflegeleicht
Stauden sind besonders pflegeleicht und brauchen nur wenig Fürsorge. Hier die wichtigsten Tipps zur Pflege:
- Dünge Deine Stauden einmal im Jahr mit etwas Kompost.
- Damit die Stauden vital bleiben, solltest Du sie ca. alle 5 Jahre teilen. Grabe die Staude dafür aus und zerteile den Wurzelballen. Abgestorbene Wurzelteile kannst du vor dem erneuten Einpflanzen entfernen.
- Verlängere die Blütezeit der Stauden ein wenig, indem du regelmäßig verblühte Blüten entfernst. So werden sie zur neuen Knospenbildung angeregt.
- Schneide die vertrockneten Triebe der Stauden im Frühjahr einmal zurück, damit die neuen Triebe ungehindert wachsen können.
Tipp: Bis die Stauden zusammengewachsen sind, können freie Flächen in den ersten Jahren mit einjährigen Blumen ergänzt werden.
