Wasser für alle
31.05.24
Im Naturgarten spielt Wasser eine entscheidende Rolle – es ist eine lebenswichtige Ressource für die gesamte Tier- und Pflanzenwelt. Jeder Tropfen, sei es in Form einer Vogeltränke oder eines idyllischen Teiches, trägt zur Schönheit und Lebendigkeit deines Gartens bei und du schaffst gleichzeitig einen Anziehungspunkt für viele Tiere.
Selbst wenn dein Garten oder Balkon nur begrenzt Platz bietet, gibt es zahlreiche Möglichkeiten der Natur hier unter die Arme zu greifen. Besonders in dicht besiedelten Gebieten ist Wasser oft Mangelware, daher sind kleine Wasserstellen von unschätzbarem Wert. Vor allem im Sommer ist das kühle Nass ein wahrer Segen für Insekten, Vögel und Kleinsäuger, die dringend nach Wasser und Erfrischung suchen.
Wasser übt eine magische Anziehungskraft auf viele Tiere aus und bietet somit eine hervorragende Gelegenheit, sie besonders gut zu beobachten. Eine kleine Wasserstelle sollte daher in jedem Garten oder auf jedem Balkon zu finden sein, um eine wirklich naturnahe Umgebung zu schaffen.
Neben den tierfreundlichen Aspekten wirkt sich das Element Wasser auch positiv auf uns Menschen aus. Es strahlt Ruhe aus, erfrischt die Luft und verleiht jedem Garten eine ganz besondere Atmosphäre.
Wir möchten dir zeigen, wie du selbst auf begrenztem Raum eine kleine Oase für dich und die Tierwelt erschaffen kannst.
1. Wähle das passende Becken: Suche nach einem Becken, das mindestens 30 cm tief ist, um optimalen Raum für verschiedene Wasserpflanzen zu bieten. Je nach Beckenart muss dieses ggf. mit Teichfolie ausgekleidet werden.
2. Finde den passenden Standort: Platziere deinen Miniteich an einem windgeschützten Ort im Halbschatten. So schaffst du perfekte Bedingungen für deine Wasserpflanzen und vermeidest Algenbildung. Stelle sicher, dass der Miniteich an seinem endgültigen Standort steht, bevor du Wasser einfüllst, um späteres Umplatzieren zu vermeiden.
3. Finde die richtigen Pflanzen: Für deinen Miniteich kannst du alle Wasserpflanzen verwenden, einheimische sind jedoch am besten geeignet. Jede Pflanze hat spezifische Anforderungen an die Wassertiefe, also wähle passende für jede Stufe aus.
4. Anlegen der Wasserstufen: Staple saubere Backsteine in verschiedenen Höhen, um die gewünschten Wasserstufen zu erreichen. Stelle sicher, dass die Pflanzkörbe darauf passen.
5. Richte den Teich ein: Wasche die Wurzeln der Pflanzen gründlich ab und platziere sie in Pflanzkörben, gefüllt mit einer dünnen Schicht Kies. Fülle die Körbe anschließend mit Teicherde auf und decke die Erde zum Schluss mit etwas Kies ab, um Auswaschungen zu verhindern. Die Zwischenräume im Teich kannst du ebenfalls mit Kies ausfüllen.
6. Befüllen des Teichs: Fülle den Miniteich mit Wasser auf, ohne dabei die Pflanzen zu beschädigen.
7. Dekoriere den Teich: Verziere den Teich nach deinem Geschmack mit weiteren Zierpflanzen oder Dekoartikeln. Kleine Wasserspiele können dazu beitragen, Algenplagen zu vermeiden, indem sie den Teich durchlüften.
8. Zugang zum Teich: Um Tieren den Zugang zum Wasser zu erleichtern, kannst du verschiedene Maßnahmen ergreifen. Schwimmpflanzen schwimmen auf der Wasseroberfläche und dienen kleinen Kreaturen als Ruhe- und Landeplatz. Für Vögel und Kleinsäuger kannst du größere Steine am Rand des Teiches platzieren oder einen Ast in den Teich legen. Diese bieten den Tieren eine praktische Möglichkeit, um an das Wasser zu gelangen, zu trinken oder zu baden.
9. Wasser nachfüllen: Achte darauf, das verdunstete Wasser regelmäßig nachzufüllen.
