Gartencenter Kremer. Die Naturtalente | 365 Tage Blütenpracht

365 Tage Blütenpracht




Direkt vor den Toren Kölns produziert der Familienbetrieb Engels an 365 Tagen im Jahr blühende Topfpflanzen für Garten, Balkon und Wohnzimmer. Angefangen hat alles mit Großvater Toni Hecker, der 1947 damit begonnen hat, Schnittblumen wie Nelken, Tulpen, und Gladiolen, anzubauen.

Gartencenter Kremer. Die Naturtalente | 365 Tage Blütenpracht

Direkt vor den Toren Kölns produziert der Familienbetrieb Engels an 365 Tagen im Jahr blühende Topfpflanzen für Garten, Balkon und Wohnzimmer. Angefangen hat alles mit Großvater Toni Hecker, der 1947 damit begonnen hat, Schnittblumen wie Nelken, Tulpen, und Gladiolen, anzubauen.

Gut dreißig Jahre später sind, zusammen mit Tochter Karin und ihrem Mann Peter, die Topfpflanzen eingezogen. Kennengelernt haben sich Karin und Peter beim Gartenbaustudium. An der gleichen Fachhochschule übrigens, an der wiederum 30 Jahre später Sohn Josef die fachliche Basis für die Übernahme des elterlichen Betriebs geschaffen hat.

Diese Sortimente liegen im Trend
Josef ist die Liebe zu den Topfpflanzen deutlich anzumerken. Mit Begeisterung führt er mich durch die ausgedehnten Außenanlagen und durch die modernen Gewächshäuser. Gerade herrscht Hochbetrieb, trotzdem nimmt er sich die Zeit mir die verschiedenen Sortimente genau zu erklären.

Zum Beispiel die Produktlinie Sedum Sorgenfrei. Heiße Sommer und trockene Standorte sind für die wunderschönen Sedumsorten überhaupt kein Problem.

Oder die besonders bienenfreundlichen Pflanzen, die am BEE happy Sticker und am recyclefähigen BEE happy Topf sofort zu erkennen sind.

Hauptsaison für Beet- & Balkon
Die Gewächshäuser sind gut gefüllt mit Beet- und Balkonpflanzen. Geranien, Petunien und Verbenen blühen um die Wette. Eine besondere Spezialität von Engels sind Töpfe drei oder sogar fünf verschiedenen Pflanzen in einem Topf.

Wunderbar einfach für alle, die unsicher sind, welche Pflanzen oder welche Farben zusammenpassen. Mir gefallen die Ton-in-Ton bepflanzten Töpfe besonders gut.

Wenn nur eine Farbe da ist, konzentriert sich der Blick viel mehr auf die unterschiedlichen Blütenformen. Aber auch wer es gerne bunt mag, wird hier fündig.

VIELFÄLTIGE HORTENSIEN

Neben den Beet- und Balkonpflanzen fallen die vielen Hortensien-Sorten sofort ins Auge. In einem Gewächshaus mit warmer feuchter Luft – Josef Engels spricht als Fachmann von gespannter Luft – sind Mitarbeiterinnen damit beschäftigt fleißig für Hortensien-Nachwuchs zu sorgen.

Die Stecklinge werden von eigenen Mutterpflanzen gewonnen und wachsen im Betrieb rund ums Jahr zu ausgewachsenen Exemplaren heran. Man kann sie in der kälteren Jahreszeit gut als Zimmerpflanzen halten, aber später auch nach draußen ins Beet setzen. Echte Allrounder also.

RESSOURCEN NACHHALTIG NUTZEN

Im nächsten Gewächshaus höre ich einen Wasserfall rauschen. Ach was einen, es sind viele Wasserfälle. Das Bewässerungssystem hat sich gerade angeschaltet und füllt die Pflanzbecken mit Regenwasser. Die Pflanzen bleiben für etwa 15 Minuten im Wasser stehen, dann wird das überschüssige Wasser zurück in Auffangbehälter geleitet.

Ein geschlossenes System. Auf diese Weise können die Pflanzen das gesamte Jahr hindurch ausschließlich mit selbst gesammeltem Regenwasser von den Gewächshausdächern versorgt werden. Sogar in den letzten beiden Hitzesommern hat das hervorragend funktioniert.

Vorhandene Ressourcen nutzen und nachhaltige Energiegewinnung wird bei Engels groß geschrieben. Vater Peter Engels hat eigens eine Energiefirma gegründet, die das Unternehmen mit Wärme aus einer Holzhackschnitzelheizung versorgt.

Dafür sammelt er sämtliche Einwegpaletten im Großraum Köln ein, um sie zu Holzschnitzeln zu verarbeiten. Kurze Wege kombiniert mit einer sinnvollen Zweitverwertung. Wasser, Wärme, fehlt noch der Strom. Der kommt aus Solarzellen, die an den Gewächshäusern montiert sind. An sonnigen Tagen läuft der Betrieb damit vollständig autark.