Um den idealen Kaffee für seine eigene Rösterei aufzuspüren, verkostet er bei seinen Besuchen unzählige Tassen. Getestet wird nach einem standardisierten Ablauf – genannt Cupping – um jeden Kaffee unter möglichst gleichen Voraussetzungen bewerten zu können.
Eine grüne Kaffeebohne riecht und schmeckt noch nicht nach Kaffee. Sie kann allerdings die in ihr enthaltenen Aromen und Inhaltsstoffe sehr gut konservieren. Aus diesem Grund wird Kaffee fast immer in dem Land geröstet, in dem er verkauft wird. Die Aufgabe des Kaffeerösters ist es, die grüne Bohne zu einem Kaffee mit einzigartigem Charakter zu veredeln.
Mischung, Temperatur, Zeit, Feuchtigkeit – das Röstergebnis hängt von vielen Faktoren ab. Wie bei einem Musikstück fügen sich viele einzelne Noten zu einem Gesamterlebnis zusammen. Für Klaus Langen hat die Komposition eines neuen Kaffees nichts von ihrer ursprünglichen Faszination verloren. Am Anfang ist da eine vage Idee, flüchtig, wie das Aroma von Kaffeebohnen, an die er sich langsam heranarbeitet.