Gartenportrait: Alte Liebe rostet nicht
Als Anette und Uwe Greff Haus und Garten nach dem Tod von Anettes Großmutter übernahmen, haben sie den großen Nutzgarten erst einmal in eine riesige Rasenfläche verwandelt. Die beiden waren berufstätig, hatten zu viel Arbeit und zu wenig Zeit um einen Nutzgarten in Schuss zu halten. Nur die großen Obstbäume durften bleiben.
Vor vier Jahren hat Anette dann aufgehört zu arbeiten und plötzlich ihre Liebe zum Gärtnern wiederentdeckt. Also kam der Rasen wieder raus – zumindest ein Teil davon – und über die Jahre ist so eine bunte Mischung aus Nutzgarten, Insektenparadies und Erholungsoase für Mensch und Hund entstanden. Wobei, der Hund kam eigentlich nur durch Zufall ins Spiel. Auf der Suche nach Saatgut waren Annette und Uwe im Bergischen Land unterwegs. Bei dem Saatgutanbieter ihrer Wahl gab es aber nicht nur Gemüse- und Blumensamen, die Familie betrieb, auch eine Hovawart-Zucht. Zusammen mit den neuen Gemüsesortenhielt also auch Ida, eine ausgesprochen freundliche Hovawart-Dame, Einzug in den Garten.
So ähnlich sind die beiden dann auch zu ihren Honigbienen gekommen. Weil während der Apfelblüte auffällig wenige Bienen unterwegs waren, nahm Uwe Greff Kontakt zum Imkerverein auf. Ursprünglich wollte er nur einen Stellplatz anbieten, aber da gerade ein Imker seine Hobby-Imkerei aus Altersgründen aufgeben wollte, war Uwe wenig später Jungimker. Gut, dass im Garten soviel Platz ist. Die vier bis fünf Bienenvölker stehen jetzt direkt hinter den Apfelbäumen, zu ihren Füßen eine Wildblumenwiese, ein richtiges Bienenparadies.