Gartencenter Kremer. Die Naturtalente | Das Leben der Zimmerpflanzen

Das Leben der Zimmerpflanzen


19.12.23

Wegwerfprodukte oder Lebensbegleiter? − Das Leben der Zimmerpflanzen
Zimmerpflanzen waren vor 300 Jahren so kostbar und selten wie Gold. Sie kamen aus fernen Ländern zu uns und brachten einen Hauch exotik in die Räumlichkeiten derjenigen, die es sich leisten konnten. Sie waren ein Statussymbol.

Seither hat sich jedoch viel verändert. Heutzutage sind Zimmerpflanzen in den vier Wänden von zahlreichen Pflanzenliebhaber:innen zu finden. Dort dienen sie nicht nur als Dekoration, sondern auch als Ruhepol, Luftverbesserer und vieles mehr. Dennoch wird oft vergessen, dass viele dieser einzigartigen Pflanzen eigentlich in subtropischen oder tropischen Ländern beheimatet sind.

Sie haben spezielle Ansprüche an ihre Umgebung, die sich stark von den Gegebenheiten in unseren Breitengraden abheben. Kennst und verstehst Du diese Bedürfnisse, hast Du einen erheblichen Vorteil im Umgang mit ihnen.

Schließlich handelt es sich bei Pflanzen nicht nur um Dekoration. Sie sind voller Leben und haben es verdient, dass wir versuchen ihnen ein gesundes und langes Leben zu schenken.

Doch sind sie nicht allzu bekannt? Äußerungen wie diese sind keine Seltenheit: "Die Schmetterlingsorchidee wird schnell entsorgt, ein reines Wegwerfprodukt! Und der Weihnachtsstern hat nur eine Saison Bestand!“.

Das sehen wir als Natur-Talente anders. Mit der richtigen Pflege und dem gewissen Know-How kann jede:r seinen Zimmerpflanzen ein langes und schönes leben schenken.

Einen „Grünen Daumen“ kannst Du nämlich erlernen.

Im Folgenden möchten wir Dir einige der beliebtesten Zimmerpflanzen vorstellen und ihre Besonderheiten in den Fokus rücken.  

Gartencenter Kremer. Die Naturtalente | Das Leben der Zimmerpflanzen

Monstera deliciosa

Die Dschungelkönigin

Die immergrünen Blätter der Monstera sehen nicht nur faszinierend aus, sie mindern auch den Schall in großen Räumen. Nebenbei produzieren sie besonders viel Sauerstoff. Das macht diese Pflanze zu einem guten Luftverbesserer. Hierzulande ist sie auch unter dem Namen Fensterblatt bekannt. Grund für diese Benennung sind die Lücken im wächsernen Blattwerk. Diese „Fenster“ sorgen dafür, dass das Licht auch auf die unteren Blätter fallen kann. Je mehr Licht die oberen Blätter abbekommen, desto mehr Öffnungen entstehen.

Wusstest Du, dass die Monstera sogar essbare Früchte bilden kann? Dafür muss sich die Pflanze jedoch am optimalen Standort befindet und es darf ihr an nichts fehlen.

Baumfreund:

Philodendron

Philodendren zählen mit zu den beliebtesten Zimmerpflanzen. Warum das so ist? Sie sind recht pflegeleicht und verzaubern uns durch ihre Vielfältigkeit. Viele Arten ranken in der Natur an den Bäumen Südamerikas hoch, daher auch ihr Name Baumfreund. Wieder andere kriechen oder wachsen aufrecht und benötigen keine Kletterhilfe. Übrigens gibt es ca. 600 verschiedene Arten, die sich alle in Form, Farbe und Musterung unterscheiden. Du kannst ihn außerdem ohne Bedenken in dein Schlafzimmer stellen, so hast du auch nachts garantiert gute Luft zum Atmen. Philodendren zählen nämlich zu den Lutverbesserern, indem sie Schadstoffe aus der Luft aufnehmen.

Elefantenohr:

Alocasia

Die gewaltigen Blätter manchen Alocasia-Sorten haben diesen Namen geprägt. In den Regenwäldern Asiens und Australien können sie Ausmaße von bis zu 1,5 m erreichen. Manche benutzen sie sogar als eine Art Regenschirm und suchen bei Regen unter ihnen Schutz. Ihre auffallend schönen Blätter sind auch der Grund, weshalb immer mehr Sorten ihren Weg in unsere Wohnzimmer finden. Hol auch Du Dir Deinen eigenen Regenwald nach Hause.

Tipp: Alocasia-Sorten tropfen regelmäßig Wasser aus den Blättern. Das ist aber ganz normal. Dieser Vorgang heißt Guttation. Auf diese Weise gelangen die Nährstoffe aus den Wurzeln auch weiterhin bis in die Blattspitzen, auch dann, wenn die Pflanze genug Wasser zur Verfügung hat.


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