Gartencenter Kremer. Die Naturtalente | Vorziehen

Vorziehen


28.02.23

Vielen Gärtner:innen juckt es bereits in den Fingern. Die Tage werden länger, die Sonne bekommt wieder Kraft, aber die Frostgefahr ist noch lange nicht gebannt. Für die Direktsaat von Gemüse und Blumen ist es, bis auf ein paar ganz harte Kandidaten zu früh. Viele Gemüse- und einjährige Blumensorten gelingen besser, wenn sie unter geschützten Bedingungen auf der Fensterbank in einem Zimmer-Gewächshaus vorgezogen werden. Alles, was Du dafür brauchst, findest Du in unseren Naturgartencentern.

Von der Fensterbank auf den Teller

Eine gesunde Pflanze hat gesunde, gut verzweigte und kräftige Wurzeln. Damit Deine Keimlinge ein gutes Wurzelsystem ausbilden, darf das Substrat, in dem sie wachsen, nicht zu viele Nährstoffe enthalten. Je mehr die Wurzeln sich anstrengen müssen, um Nährstoffe zu finden, desto kräftiger werden sie und umso gesünder und vitaler wird später die Pflanze.

Sehr praktisch für die Anzucht sind kleine gepresste Kokosquellstabletten. Kokoserde ist nährstoffarm und hat eine feine Struktur. Optimal für gutes Wurzelwachstum. Die Tabletten haben auf der Oberseite bereits eine Mulde für das Saatkorn. Sie werden einfach mit Wasser übergossen und sind nach wenigen Minuten bereit für die Aussaat. Die Erde wird von einem kompostierbaren Gewebe zusammengehalten, dass von den Wurzeln der Keimlinge leicht durchdrungen werden kann.

Sobald die Wurzeln aus dem Presstopf herauswachsen, muss die Pflanze ins Beet oder in einen größeren Topf umziehen. Natürlich kannst Du auch direkt in Anzuchterde aussäen und die Pflänzchen später pikieren. Das empfiehlt sich vor allem bei sehr feinem Saatgut, das sich schlecht einzeln säen lässt.

Samen brauchen eine hohe Luftfeuchtigkeit zum Keimen. In einem kleinen Zimmer-Gewächshaus ist die optimale Luftfeuchtigkeit leicht zu erreichen. Zimmer-Gewächshäuser gibt es in vielen verschiedenen Größen: vom einfachen Mini-Gewächshaus für sechs Quelltöpfchen über das platzsparende Fensterbrettgewächshaus für 50 Töpfchen.

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Pikieren

Bei der Pflanzenaussaat wird oft vom Pikieren gesprochen. Aber was bedeutet das? Pikieren heißt so viel wie stechen. Keimlinge, die nach der Aussaat zu dicht beieinanderliegen, müssen umziehen. Sie benötigen mehr Platz, um sich gut zu entwickeln. Sticht man die kleinen Pflänzchen nicht heraus, würde sie miteinander um Licht und Nährstoffe konkurrieren und könnten in ihrer Wachstumsphase nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen.

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Lichtkeimer:

Die Samen von Lichtkeimern dürfen nicht mit Erde bedeckt werden, da sie im Anfangsstadium besonders viel Licht benötigen. Oft erkennst Du die Samen daran, dass sie besonders klein und leicht sind. Auf diese Weise werden sie in der Natur vom Wind verteilt. Bekannte Vertreter sind z. B. Basilikum, Thymian, Kopfsalat, Lavendel und Salbei. Bei der Aussaat von Lichtkeimern musst Du ein paar Dinge beachten, damit alles funktioniert:

1.       Feucht das Anzucht­substrat vor der Aussaat an.

2.       Verteile die Samen auf der Erde.

3.       Drücke das Saatgut leicht an die Erde.

4.       Achte beim Gießen darauf, dass das Saatgut nicht vom Wasser „weggespült“ wird. Hier bietet sich zu Beginn ein Zerstäuber an.


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